Research Institute for Sustainability Helmholtz Centre Potsdam

Nachhaltigkeit in primären und sekundären Bildungseinrichtungen

Im Diskurs um eine nachhaltige Entwicklung ist unter anderem die Frage nach distributiver Gerechtigkeit, das heißt der gerechten Verteilung von begrenzten Ressourcen, von hoher Bedeutung Dem Bildungsbereich wird hier eine bedeutende Rolle zugewiesen, Individuen soll der Kompetenzerwerb zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft ermöglicht werden. Ziel dieses Beitrages ist es, aufzuzeigen, dass es in diesem Kontext auch notwendig ist, die Institutionen selbst als Orte zu gestalten, die als gerecht wahrgenommen werden, da diese wichtige Sozialisationsinstanzen darstellen. Psychologische Erkenntnisse bezüglich der Wahrnehmung und der Effekte von Gerechtigkeit können Hinweise dazu liefern, wie Schule gestaltet werden könnte, um zur Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Hier sind Modelle zur Gerechtigkeitswahrnehmung und relevante Persönlichkeitskonstrukte wie der Gerechte-Welt-Glauben oder die Ungerechtigkeitssensibilität von Bedeutung. Die hier vorgestellten empirischen Ergebnisse stellen nachhaltigkeitsrelevante Effekte von erfahrener (Un)gerechtigkeit im Schulalltag vor. Hieraus lassen sich Implikationen sowohl für die Lehrerbildung als auch für die Schulorganisation ableiten.

Publication Year

2018

Citation

Ehrhardt-Madapathi, N., Bohndick, C., Holfelder, A.-K., & Schmitt, M. (2018). Nachhaltigkeit in primären und sekundären Bildungseinrichtungen. In C. T. Schmitt, & E. Bamberg (Eds.), Psychologie und Nachhaltigkeit: Konzeptionelle Grundlagen, Anwendungsbeispiele und Zukunftsperspektiven (pp. 57-64). Cham: Springer.

DOI

10.1007/978-3-658-19965-4_5

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