Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam

Das Energiesystem resilient gestalten: Szenarien – Handlungsspielräume – Zielkonflikte

Deutschlands Energiesystem ist bislang stabil, Störungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Anschläge, Wetterextreme und Rohstoffengpässe könnten die Versorgung bedrohen. Auch durch fehlende Investitionen in die Energieinfrastruktur können Ausfälle entstehen. Die Analyse „Das Energiesystem resilient gestalten“ erklärt, welche Gefahren künftig möglich sind und wie sie bewältigt werden können.In der Analyse hat die ESYS-Arbeitsgruppe sechs denkbare Szenarien entwickelt. Sie veranschaulichen beispielhaft, wie Einzelereignisse Kettenreaktionen auslösen und den Erfolg der Energiewende gefährden können. Die Energieversorgung kann etwa durch Hackerangriffe, Anschläge oder Wetterextreme bedroht werden. Sollte es irgendwann nicht mehr genug Metalle am Weltmarkt geben, könnte die Energiewende ins Stocken geraten, weil Erneuerbare-Energieanlagen, Speicher und Netze dann nicht mehr ausgebaut werden können. Auch unklare politische Rahmenbedingungen, falsche Investitionsanreize und schwindende Akzeptanz bei der Bevölkerung könnten die Energiewende ausbremsen.Die Analyse zeigt politische Gestaltungsspielräume auf, um das Energiesystem frühzeitig gegen derartige Risiken zu wappnen und es so resilient zu machen, dass es auch bei Störungen funktionsfähig bleibt und aus Krisen lernen kann.

Publikationsjahr

2017

Zitation

Renn, O. (Ed.). (2017). Das Energiesystem resilient gestalten: Szenarien – Handlungsspielräume – Zielkonflikte. Halle (Saale), München, Mainz: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

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