Mentoring-Programm für wissenschaftlichen Nachwuchs
05.11.2019
Ein neues Mentoring-Programm führt am IASS Doktorandinnen und Doktoranden mit Fellows zusammen. Mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung unterstützen die Fellows – hochqualifizierte Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft – den wissenschaftlichen Nachwuchs bei der Promotion und Karriereplanung.
„Das Besondere am Mentoring ist, dass es außerhalb von abhängigen Beziehungen und Weisungsbefugnissen stattfindet. Diese freiwillige, auf gegenseitigem Wohlwollen basierende Zusammenarbeit soll den Mentees helfen, ihre Ziele zu spezifizieren und umzusetzen“, erläutert Rebecca Korbach, Leiterin Personal- und Organisationsentwicklung am IASS. Für die Mentoring-Paare bietet das IASS verschiedene Coachings und Veranstaltungen an. Darin vermittelt eine Trainerin das nötige Handwerkszeug für einen erfolgreichen Mentoringprozess. Im Zentrum stehen die persönliche Standortbestimmung und Karriereentwicklung der Doktorandinnen und Doktoranden.
Vom Know-how der IASS Fellows profitieren
Auch für die Mentorinnen und Mentoren soll das Programm neue Impulse und Anregungen liefern. Zusätzlich hat das IASS ein „Mentee-Netzwerk“ ins Leben gerufen, in dem sich die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gegenseitig unterstützen, etwa durch offene Diskussionen über die Herausforderungen ihrer Promotion. Das Mentoring-Programm mit derzeit zehn Mentoren-Paaren ist auf ein Jahr angelegt. Nach Bedarf beginnt direkt im Anschluss oder erst 2021 eine neue Runde.
Bei einer Auftaktveranstaltung Ende Oktober lernten sich die Mentorenpaare kennen und tauschten sich über ihre Wünsche und Pläne aus. Im kommenden Frühjahr werden sie in einem Workshop eine Zwischenbilanz ziehen, im Herbst 2020 besprechen sie bei einem Abschluss-Workshop den Verlauf des Programms, persönliche Entwicklungsschritte und Karrieremöglichkeiten.
„PhD Day“ ermöglicht fachlichen und informellen Austausch
Ein weiteres Angebot zur Nachwuchsförderung am IASS ist der jährliche „PhD Day“, der in Kooperation mit dem Fellow-Programm kürzlich zum zweiten Mal stattfand. In verschiedenen interaktiven Formaten diskutierten Doktorandinnen und Doktoranden mit Fellows über Themen wie das Verhältnis von Disziplinarität und Transdisziplinarität im Erkenntnisprozess, akademisches Selbstmanagement sowie Partizipations- und Aktionsforschung. Auch der informelle Austausch kam nicht zu kurz.